„Vintage Gallery“, die Band mit hundert Jahren Erfahrung!
Wenn der Titel im ersten Moment vielleicht etwas übertrieben klingen mag - er entspricht der Wahrheit. Nimmt man die Jahre der Spielerfahrung aller fünf Mitglieder von „Vintage-Gallery“, so kommt man ohnehin auf noch mehr Jahre, denn jedes einzelne Mitglied macht seit Jahrzehnten Musik, spielte „immer schon“ in irgendwelchen Formationen und genau das tun sie jetzt, seit etwa zwei Jahren, auch: in einer Formation Cover-Songs in Top Qualität spielen und singen.
Die Jungs bzw. Altrocker aus dem Außerfern (inkl. Deutschland-Import) haben sich zusammengefunden zu „Vintage Gallery“ - zu deutsch in etwa mit “Ahnengalerie“ zu übersetzen.
Wer sind die Burschen? Zum einen der Gründer bzw. Initiator der Band (kennen tun sich die Mitglieder ja schon seit vielen Jahren), Walter Hold (68) Schlagzeuger, Ernst Beirer (67) Bassgitarre, Bernd Hornof (65) Keyboard und Gesang, Harald Jakob (61) Gitarre, und das Küken der Band: Wolfgang Soyer (43) Tenor Saxophon und Gesang. Berücksichtigt man also das Gesamtalter (304 Jahre) und geht davon aus, dass jeder mit etwa 15 Jahren aktiv zu spielen begonnen hat, so bleiben - „taataa“ - 229 Jahre Musikerfahrung! Wer kann da schon mithalten?
„Vintage Gallery“ spielt die besten Coversongs
Hier ein Videomitschnitt aus dem Proberaum. Vintage Gallery gibt hier eine kurze Kostprobe (sechs Lieder) ihres Repertoire. Alles ist natürlich live gespielt und live gesungen:
Diese Musikerfahrung ist bei jeden einzelnen Song zu hören. „Vintage Gallery“ spielt Coversongs von Rolling Stones, Uriah Heep, T-Rex, Eric Clapton, Deep Purple, Steppenwolf und vielen anderen, die in den Zeitraum dieser weltberühmten Gruppen fallen. „Unsere Musik ist absolut handgemacht, da kommt überhaupt nichts vom Band“, sind die Mitglieder durchaus stolz auf ihr Können. Und wenn sie alle auch schon seit Jahrzehnten Musik machen, geprobt wird jede Woche mindestens drei Sunden. „Das wird absolut ernst genommen“, so Bernd Hornof, und weiter: „Anschließend wird durchaus bei einem Bierchen zusammengesessen und über Gott und die Welt - also auch aktuelle Themen - diskutiert“.
"Meine Frau ist unser Fan!"
Das Probelokal hat Walter Hold in seinem Keller „Das habe ich vorher schon für mich genützt, jetzt ist es unser gemeinsamer Proberaum“, so Walter zu pressefoto-reutte. Was sagt seine Frau zu dieser allwöchentlichen Musikbeglückung? „Nix, des passt gut. Meiner Frau gefällt’s, sie ist ein Fan von uns“, antwortet Walter lachend.
Proben werden ernst genommen!
Durch die Entwicklung der Einschränkungen war es im vergangenen Jahr nicht möglich, gemeinsam zu üben, geschweige denn regelmäßig. So musste eben jeder selbst seine Sachen daheim üben, um nicht einzurosten. „Das ist ja kein Problem, denn bei uns kommt ohnehin jeder stets vorbereitet zum Proben, wir alle nehmen das Musikmachen sehr ernst.“, lautet da die einhellige Einstellung aller Bandmitglieder.
Musik auf höchstem Niveau
Und dass hier Musik auf sehr hohem und anspruchsvollem Niveau „gemacht“ wird, wollen die Bandmitglieder auch gerne bei Auftritten beweisen. „Wir spielen gerne auf jeder Art von Veranstaltung, nur nicht auf Zeltfestniveau“, sind sich da alle fünf einig. „Wenn gewünscht, spielen wir auch vor einem einzigen Zuhörer, wenn er oder sie beste Livemusik zu schätzen und zu würdigen weiß.“
"Wir sind keine zwanzig mehr!"
Diesen besonderen Anspruch stellt vermutlich längst nicht jede Musikgruppe, denn viele wollen einfach ‚irgendwo‘ Auftreten, doch „Vintage Gallery“ ist der Ansicht, dass sie etwas ganz Besonderes bieten und dafür wollen sie, dass ihre Musik, ihr musikalisch hochwertiges Können, auch ein entsprechend aufmerksames Publikum findet. „Wir sind keine zwanzig mehr, keiner von uns muss auftreten. Wir machen Musik um der Musik willen und das so perfekt wie nur möglich.“
Exklusiver Auftritt in kleinem Kreis
Entsprechend dieser Einstellung ist auch die Antwort zur Frage nach dem Auftrittshonorar: „Da kommen wir schon zusammen“. Wichtig für die erfahrenen Vollblutmusiker ist, dass das, was sie darbringen geschätzt wird.
Falls nun jemand Lust hat, für sein eigenes privates Fest (zB Geburtstag, Familienfeier, Firmenjubiläum, Clubveranstaltung usw.) musikalisch etwas ganz Exklusives zu erleben oder zu bieten, der kann sich gerne bei Walter Hold (Tel.: 0676 7938879) melden. „Website und eMail hama keine, am besten und direktesten ist es, einfach anrufen, da lässt sich gleich alles bereden“, so der Hinweis und ergänzend: „Natürlich kann jeder von uns jederzeit auf Auftritte angesprochen werden“.
Musik auf höchstem Niveau - nichts kommt vom Band!
Walter Hold (Jg. 1953, Schlagzeuger), ist der Berufsmusiker im Team. Zwar hat er seinerzeit bei der Gemeinde Reutte Lohn- und Steuerbuchhaltung gelernt, hat diese Arbeit aber nie wirklich ausgeübt. Er spielte schon bei der Militärmusik Tirol Schlagwerke, war mit 18 Jahren bei einer Band in Innsbruck, spielte dann bei professionellen Bands in Ischgl, war jahrelang auf Mallorca, Gran Canaria und Paris. Nach Beendigung dieser ersten Sturm- und Drangzeit kam er ins Außerfern zurück, „heuerte“ bei Plansee an (Sinterei) und blieb dort dreißig Jahre lang. Er war die ganze Zeit des Bestehens der „Plansee Big Band“ aktives Mitglied, und unterrichtete nebenbei an der Musikschule in Reutte Schlagzeug. Und - nicht zu vergessen - war er auch viele Jahre lang Schlagwerker bei der Bürgermusikkapelle Reutte. Walter ist verheiratet, hat zwar keine Kinder, dafür aber einen Hund namens „Emma“. An Hobbys nennt er - neben der Musik - ganz klar eines: Er ist eingefleischter Fan des FC-Bayern. Zwar fährt er nicht (mehr) zu Fußballspielen, doch lebt er seine Leidenschaft für den Verein gerne vorm Fernseher aus. „I bin voll der TV-Sportler“, so Walter Hold.
Ernst Beirer (Jg. 1954, Bassgitarre), hat vor allem ein eher seltenes Hobby. Ernst fährt in seiner Freizeit „Oldtimer-Motorrad-Rallyes“, und das in ganz Europa. So hat er selbst sieben sehr alte Maschinen (die älteste ist von 1928), die er mit Begeisterung und Hingabe selbst renoviert, repariert und sonstwie „hätschelt“. „Die ganze Arbeit drumherum macht fast mehr Spaß, als das Ausfahren“, so Ernst zu seinem sehr ernstgenommenen Hobby. Ernst war in den Siebzigern mit seiner Band „Crazy Shoes“ sehr bekannt, sie spielten überall, wo es was zu spielen gab. Seine Profession ist die Bassgitarre, er hat aber ursprünglich Akkordeon in der Musikschule gelernt, spielt auch Keyboard. Sein Bass (Jazz-Bass) ist nebenbei auch noch eine Rarität, das Instrument stammt aus dem Jahre 1966. Familientechnisch ist Ernst Beirer verheiratet und hat zwei Söhne. Beruflich hat er seine Jahre als Nachrichtenelektroniker gelebt. „Ernst kann alles reparieren, was nur irgendwie möglich ist“, sind seine Bandkollegen stolz auf ihn. Demnach ist auch seine Einstellung zu Problemen entsprechend locker: „Es lässt sich alles lösen!“
Bernd Hornof (Jg. 1956, Keyboard und Gesang), ist - wie er sagt „A original Reuttener“, denn: „Alle, die in Kreckelmoos geboren wurden sind original Reuttener“. Bernd hat eine Stimme mit sehr hohem Wiedererkennungswert und ist einer der beiden Leadsänger der Gruppe (neben Wolfgang Soyer). „Wir haben sogar vier Stimmen in der Band, das ist für eine Amateurband sehr ungewöhnlich“, streicht Bernd die weiteren Qualitäten von „Vintage Gallery“ hervor.
Sein Berufsleben hat Bernd 43 Jahre lang bei PMG-Sinterstahl in Füssen als „Metallograph“ im Labor verbracht, lebte auch 17 Jahre lang in der Ostallgäu-Metropole.
Musikalisch ist Bernd neben dem Gesang auf Keyboard, Klavier und Mundharmonika spezialisiert. Er spielte viele Jahre in verschiedenen Bands, die seinerzeit bekannteste war die Band „Outback“. Ab 2010 war er, wie auch die anderen „Vintager“ (bis auf Harald Jakob) bei „WaKo-The Band“ aktiver Musiker. Wie ebenfalls die meisten Musiker, kann Bernd im Grunde keine Noten lesen, er spielt nur nach Gehör, kann dafür ein Musikstück nach dem ersten Mal anhören fast sofort nachspielen. Bernd Hornof ist verheiratet, hat drei Kinder und ist bereits dreifacher Opa.
Harald Jakob (Jg. 1960, Gitarre), ist gebürtiger Frankfurter, lebt aber schon viele Jahre im Allgäu, in Sonthofen. An seiner Arbeitsstelle (PMG-Sinterstahl, Füssen) hat er auch Bernd Hornof kennengelernt, und dieser hat ihn dazu animiert, doch bei „Vintage Gallery“ einzusteigen. Harald hat mit 15 Jahren begonnen aktiv Musik zu machen, spielte die damaligen Hits nach („Mit 61 spielt man die immer noch!“), und ist - wie eben die anderen Gentleman von „Vintage Gallery“ ein Musiker durch und durch („Ich spielte in vielen Bands Tanzmusik).
Harald war viele Jahre im Männergesangsverein Frankfurt und dort zweiter Tenor. Dementsprechend gut passte es auch ins Konzept von „Vintage Gallery“, dass er singen und Gitarre spielen kann. „Ohne Harald hat einfach was gefehlt. Jetzt sind wir komplett“, so Bernd Hornof über seinen ehemaligen Arbeitskollegen und nunmehrigen „Band-Bruder“. Harald Jakob ist verheiratet, hat eine Tochter und es freut ihn sehr, hier dabei zu sein „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen“, sagt er abschließend.
Wolfgang Soyer (Jg. 1978, Saxophon und Gesang), ist der Stadtmensch im Team. Den gebürtigen Lechtaler aus Häselgehr zog es vom Land in die Stadt Vils. Dort lebt er nun mit Frau und zwei Kindern und pendelt alltäglich vom beschaulichen Stadtleben ins pulsierende Reutte bzw. Breitenwang, um bei Plansee seiner Arbeit als Werkzeugmacher nachzugehen.
„Wolfgang ist ein abwechslungsreicher Sänger mit mehreren Stimmlagen, das ist natürlich super für uns“, so die Beurteilung seiner Bandkollegen. Mit Bernd Hornof bedient Wolfgang hervorragend die zahlreichen Gesangseinlagen des Repertoires. „Es kann sehr gut abgewechselt werden, denn für einen Sänger alleine ist das fast zuviel und vielleicht auch etwas zu einseitig“, meint Bernd dazu ganz objektiv. Neben dem Gesang spielt „der Städter“ Tenorsaxophon und Percussion. Gelernt hat er seinerzeit Klarinette, das Saxophon spielen hat er sich selber beigebracht. Die Liste von Wolfgang’s Hobbys ist rasch abgearbeitet: Musikmachen - und wenn Zeit ist, Mountain-Bike fahren, fertig. „Mehr Zeit ist nicht“.
Da Wolfgang Soyer mit seinen 43 Jahren der mit Abstand jüngste im Team ist, fällt natürlich der eine oder andere Witz bezüglich der rd. zwanzig Jahre Altersunterschied. Wolfgang: „Ich muss sie alle ins Bett bringen und darf dann noch aufbleiben“. Seine Kollegen: „Wolfgang verarscht uns immer, und wir leiden darunter.“, so die nicht ernstgemeinte Sichtweise der „Oldies“.
Und zum fundamentalen Thema eines jeden Rockmusikers „Sex, Drugs and Rock’n Roll“ sind sich die Bandmitglieder ebenfalls einig: „Jetzt heißt es ‚Kamillentee, Stricken und Rollator-Rennen‘. Das Wichtigste aber ist: Es muss Spaß machen!“.
Vintage Gallery - Fotogalerie
Kontaktadresse:
Walter Hold, Lechaschau
Tel.: (0043) 0676 7938879